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Quilten

Möchtest du quilten lernen oder dich an dein erstes Quiltprojekt trauen? Mit ein wenig Wissen, den richtigen Materialien und Geduld kannst du bereits zu Hause auf deiner normalen Nähmaschine beeindruckende Ergebnisse erzielen.

In meinem Blog findest du weitere detaillierte Informationen zum Thema Quilten und Patchwork. 

Quilten oder Patchwork?

Was ist Quilten -und worin liegt der Unterschied zu Patchwork?

Patchwork und Quilten gehören eng zusammen, sind aber nicht dasselbe. Patchwork beschreibt das Zusammennähen vieler kleiner Stoffstücke zu einem großen, gemusterten Ganzen – das sogenannte Top. Dabei steht das Design im Mittelpunkt: Farben, Formen und Muster werden harmonisch miteinander kombiniert.
 

Quilten dagegen ist der nächste Arbeitsschritt: Dabei wird das fertige Top mit einer Zwischenlage (Vlies) und einer Rückseite zusammengenäht. Durch die Steppnähte, die alle drei Lagen verbinden, bekommt das Werk seine typische Struktur und Stabilität. Die Nählinien können dabei schlicht oder kunstvoll verlaufen – sie verleihen dem Quilt Volumen und Charakter.
 

Kurz gesagt:

Patchwork ist die Gestaltung der Oberfläche – Quilten ist die Verbindung der Lagen miteinander

Ein Quilt lebt also sowohl von der Gestaltung des Tops als auch von der Art, wie er gequiltet wird. Die Nählinien machen den Unterschied zwischen einem flachen Patchworkstück und einem lebendigen, strukturierten Kunstwerk.

Materialien und Werkzeuge

Die Basis für sauberes Quilten

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Damit dein Quilt schön gleichmäßig und langlebig wird, ist die Materialwahl entscheidend. Du brauchst keine teure Spezialausstattung, aber hochwertiges Grundzubehör erleichtert dir den Einstieg enorm.

Stoffe:
Am besten eignen sich Baumwollstoffe mit dichter Webung, da sie stabil, atmungsaktiv und formtreu sind. Wenn du verschiedene Stoffqualitäten mischst, achte darauf, dass sie sich ähnlich verhalten – sonst kann sich dein Quilt beim Quilten verziehen.

Vlies (Füllung):

Das Vlies bestimmt, wie voluminös, warm oder flach dein Quilt wird:

  • Baumwollvlies: Ideal für Decken, natürlich und atmungsaktiv.

  • Polyestervlies: Leicht, formstabil und besonders pflegeleicht.

  • Mischvlies: Die perfekte Kombination aus Stabilität und Weichheit.

  • Volumenvlies: Sorgt für mehr Tiefe, ideal für dekorative Quilts oder Taschen.
     

Rückseite:
Sie sollte größer zugeschnitten werden als das Top, damit sie beim Quilten nicht verrutscht. Weiche Baumwolle, Popeline oder Flanell sind beliebte Materialien.

Werkzeuge:

  • Rollschneider, Schneidematte, Patchworklineal

  • Universalnadel Stärke 80–90

  • Reißfestes Garn (Polyester oder Baumwolle)

  • Sicherheitsnadeln oder Sprühkleber zum Fixieren

  • Obertransportfuß oder Quiltfuß

  • Bügeleisen für glatte, saubere Übergänge

Quilten auf der Nähmaschine

Tipps für Einsteiger

Du brauchst keine spezielle Quiltmaschine – mit einer normalen Haushaltsnähmaschine kannst du tolle Ergebnisse erzielen!
 

So funktioniert’s am besten:
Starte klein: Übe zunächst an kleinen Projekten wie Tischläufern oder Taschen.

  • Arbeite in Abschnitten: Rolle oder falte den Quilt so, dass nur der aktuelle Bereich unter der Nadel liegt.

  • Obertransportfuß verwenden: Dieser Fuß sorgt dafür, dass alle Schichten gleichmäßig transportiert werden.

  • Nähgeschwindigkeit anpassen: Quilte langsam und gleichmäßig – so bleibt die Stichlänge konstant.

  • Längere Stiche: Eine Stichlänge von 3,0–3,5 mm ergibt saubere Linien.

  • Quilthandschuhe tragen: Sie geben besseren Halt beim Führen des Stoffes.

  • Immer in der Mitte beginnen: So entstehen keine Falten oder Verwerfungen.
     

Profi-Tipp: Verwende Markierstifte oder Kreide, um dein Quiltmuster auf den Stoff zu übertragen. So behältst du den Überblick und kannst symmetrisch arbeiten.

Beliebte Quiltstile und Techniken

Ideen für den Start

Es gibt viele Möglichkeiten, wie du dein Quiltmuster gestalten kannst. Jeder Stil hat seinen eigenen Charakter – von schlicht bis verspielt.
 

Geradstichquilten
Der Klassiker unter den Quiltstilen. Gerade, parallel verlaufende Linien wirken modern und ruhig. Ideal für Einsteiger und minimalistische Designs. Du kannst die Linien in gleichmäßigem Abstand setzen oder unregelmäßig für einen lebendigeren Look.

Diagonalquilten
Diagonal verlaufende Linien erzeugen Spannung und Bewegung. Sie sind besonders beliebt bei geometrischen Patchworkmustern.

Kanalquilten
Hier werden mehrere Linien dicht nebeneinander genäht – das ergibt eine plastische, strukturierte Oberfläche. Besonders schön bei Taschen oder Kissen.

Freihandquilten (Free Motion Quilting)
Beim Freihandquilten führst du den Stoff manuell, während der Transporteur deaktiviert ist. So entstehen geschwungene, individuelle Linien und Muster – von Spiralen bis zu Blättern oder Wellen. Es braucht Übung, ist aber unglaublich kreativ und entspannend.

Zierstichquilten
Wenn deine Nähmaschine Zierstiche hat, kannst du sie gezielt zum Quilten einsetzen – z. B. für Kinderquilts, Kantenverzierungen oder Themenprojekte.

Kombiquilten
Viele Quilter:innen kombinieren verschiedene Stile – z. B. gerade Linien im Randbereich und Freihandmuster im Inneren. So wirkt der Quilt spannend und lebendig.

Viel Spass beim quilten und ausprobieren!

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